Big Määääc hat geschrieben:
was ich bei den sagenumwobenen Neuerungen allerdings stutzig macht.
Naja, sagenumwoben? Da ist doch kein Voodoo bei und physiklaisch nachvollziehbar.
JBL hat die hintereinander-liegend Spulen entwickelt um eine elektrische Bremse in Grenzauslenkung zu haben,
und hat den kleineren Spulendurchmesser mit seiner nun kleineren Klebefläche am Membranhals in Kauf genommen.
sonst wird das Magnetsystem iwan auch unrentabel.
Nunja, neue Produkte wie der Eighteensound 18NTLW5000 haben ja eine 4,5" VC und Neodym. So unrentabel kanns wohl nicht sein...
und der dreilöchrigen Schaumpröppel in der LW2400 Polkernröhre erinnert stark an die JBL 2226 Luftführung,
kost natürlich iwo was durch Strömungsverluste,
die auch gern fürs DC offset herhalten.
Das mag daran erinnern, ist aber was anderes. Die JBL "Löcher" sind ja das Vented Gap Cooling System. Die Löcher führen direkt zum Luftspalt, sind also keine Polkernbohrung wie beim 18LW2400. Und ja, das ist wieder etwas, wo JBL ein Patent drauf hat(te). Das Prinzip, was Eighteensound anwendet, nämlich Verkleinern der Polkernbohrung für höher Luftgeschwindigkeiten findet man in anderer Form auch bei B&C, wo manches Chassis in einer Überarbeitung ein Gotter mit weniger durchlässiger Fläche in der Polkernbohrung bekamen. Das erste Mal, dass ich ein solches Vorgehen gesehen habe, war bei Nexo, wo in den 90ern fast alle Chassis ein Stück Metall über die Polkernbohrung geklebt bekamen, mit kleinen Ausschnitten für die Luftbewegung. Schon die PS15 hatten das.
und der dicke Stroker PA Bass mit seinem Aufbau mit über und unter gesetzten DM-Ringen ist auch schon nen paar Jährchen alt.
Ja, das Prinzip ist ja nun noch deutlich älter. Hilft aber nichts: Auch vor zehn fünfzehn Jahren hatten die meisten (der wenigen) Extremlanghuber das Problem, dass die Spulenenden gerne abgefackelt sind. Die letzten paar Millimeter an jedem Ende pechschwarz und in der Mitte noch "wie neu". Die Idee, Demodulationsringe zur Verbesserung der Kühlung zu nutzen, war wohl nicht so populär.
man könnte natürlich jetzt noch die Inside/outside Wickeltechnik anführen,
die wär auch Technik ist allerdings schon arg methusisch.
Aber auch da gabs in den letzten fünf Jahren noch die eine oder andere Detailverbesserung...
Es gäbe noch zig Möglichkeiten, die Kühlung zu verbessern, etliche davon auch schon nicht mehr sooo frisch, z.B. Communitys Air Force-System, aber eben sehr aufwändig. Vieles davon funktioniert nur mit auch passend gestalteten Gehäusen, wovor die Chassishersteller natürlich zurückschrecken. Anderes ist teuer in der Herstellung und damit unrentabel gegenüber dem Ergebnis. Wieder anderes ist mechanisch anfällig. Ich denke, man tut da, was man kann und was innerhalb eines gewissen Rahmens sinnvoll ist.